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Wörterbuch

Partizipation

Partizipation heißt, dass Menschen aktiv an Entscheidungen oder Prozessen teilnehmen und sie dadurch beeinflussen können.

Bedeutung für inklusive Technikentwicklung

Wer Technik inklusiv entwickeln möchte, braucht dafür partizipative, inklusive Methoden. Sie dienen zur Erhebung von Bedürfnissen und zur Technikentwicklung.

Partizipation ist für die Praxis in der Sozialen Arbeit wichtig. In vielen Handlungsfeldern ist die Partizipation der Betroffenen vorgeschrieben, z. B. in der Jugendhilfe. Auch aus forschungsethischer Perspektive ist es wichtig, Partizipation zu definieren.

Beschreibung

Eine passende Definition kommt aus der partizipativen Gesundheitsforschung: „Partizipation meint zunächst die individuelle oder kollektive Teilhabe von Menschen an Entscheidungen, die für sie, ihr Leben und im engeren Sinne für ihre Gesundheit relevant sind.“[1, p.4] Partizipation beschreibt die individuelle und gemeinschaftliche Teilhabe von Menschen an Gestaltungen und Entscheidungen. Die Entscheidungen betreffen ihr Leben und ihre Gesundheit. Die Autorinnen Straßburger und Rieger meinen mit Partizipation: „an Entscheidungen mitzuwirken und damit Einfluss auf das Ergebnis nehmen zu können. Sie basiert auf klaren Vereinbarungen, die regeln, wie eine Entscheidung gefällt wird und wie weit das Recht auf Mitbestimmung reicht.“ [2, p.230]

Quellen

  1. Hartung, Susanne, Petra Wihofszky und Michael T. Wright (2020). Partizipative Forschung – ein Forschungsansatz für Gesundheit und seine Methoden, In Partizipative Forschung, hrsg. v. Susanne Hartung, Petra Wihofszky und Michael T. Wright, 1-19. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30361-7
  2. Straßburger, Gaby und Judith Rieger (2019). Partizipation kompakt: Für Studium, Lehre und Praxis sozialer Berufe. 2., überarbeitete Auflage.